An Weihnachten müssen wir alle etwas netter sein. Nicht nur zueinander, sondern auch gegenüber der Umwelt!
In dieser Zeit der Feste, der üppigen Mahlzeiten und der Geschenke verschwendet man leider zu viel oder achtet weniger auf Recycling.
Unglaublich, nicht wahr? Einer aktuellen Studie zufolge werden in Italien während der Weihnachtsfeiertage mehr als 500.000 Tonnen Lebensmittel weggeworfen, was zu einer erhöhten Umweltverschmutzung führt. Aber nicht nur wir Italiener verhalten uns so: Im Vereinigten Königreich wird die Verschwendung allein für Weihnachten und den zweiten Weihnachtsfeiertag auf rund 1 Milliarde Pfund geschätzt; in den USA steigt die Menge der weggeworfenen Lebensmittel ( vor allem in Supermärkten) in den Wochen zwischen Thanksgiving und Neujahr um 25 %.
In diesem und in vielen anderen Fällen muss der erste Schritt von uns selbst ausgehen. Wie können wir beim Weihnachtsessen, beim Abendessen an Heiligabend oder bei der Silvesterparty die Verschwendung verringern? Im Folgenden finden Sie einige Tipps.
Sorgfältige Planung
Wählen Sie das Menü im Voraus und erstellen Sie eine sorgfältige Einkaufsliste, um nur das zu kaufen, was Sie brauchen. Überlegen Sie sich genau, wie viele Personen Sie einladen werden: nicht nur deren Anzahl, sondern auch deren Alter.
Vermeiden Sie zu komplizierte Menüs
Seien wir ehrlich: Brauchen sie wirklich fünf Vorspeisen, drei erste Gänge und zwei Hauptgerichte? Vermutlich nicht. Jedes Jahr gibt es immer jemanden, der vor dem zweiten Gang aufgibt, weil er in den vorherigen Gängen bereits zu viel gegessen hat. Wählen Sie ein Menü, das Ihre Gäste satt macht, aber nicht überfordert.
Lokale Produkte bevorzugen
Schiffe, Flugzeuge, LKWs, Kühltransporter: So viele Lebensmittel müssen den Globus durchqueren, um auf unseren Tisch zu gelangen, und dabei werden riesige CO2-Mengen erzeugt. Bevorzugen Sie beim Einkaufen lokale Produkte: Auf diese Weise können Sie die Umweltbelastung verringern und gleichzeitig die lokalen Essens- und Weintraditionen fördern.
Unverpackte Zutaten auswählen
Obst und Gemüse, Metzger, Fischhändler: Kaufen Sie möglichst Produkte ohne große oder unnötige Verpackungen, am besten in loser Form. Vielleicht benötigen Sie ein paar Minuten mehr für das Schneiden und Waschen von Obst und Gemüse, aber Sie tragen dazu bei, die Umweltbelastung zu verringern.
In luftdichte Behälter investieren
Trotz strengster Planung kann es vorkommen, dass nach dem Weihnachtsessen doch noch etwas auf dem Tisch bleibt. Sie müssen es aber nur sorgfältig im Kühlschrank oder (wenn möglich) im Gefrierfach aufbewahren. Was heute übrig bleibt, könnte das Abendessen von morgen werden!
Schon jetzt über Recycling-Rezepte nachdenken
Haben Sie die Zutatenliste, das Menü und eine grobe Vorstellung davon, wie viel Ihre Gäste essen werden? Wenn Sie bereits davon ausgehen, dass etwas übrig bleiben wird, überlegen Sie, wie Sie überschüssige Lebensmittel oder Rohstoffe in zukünftigen Rezepten wiederverwenden können. Fleischreste können zu Frikadellen verarbeitet werden, gegartes Gemüse zur Füllung einer Lasagne und Fisch als Zutat für einen großen Salat.
Es gibt viele Möglichkeiten, das Weihnachtsessen nachhaltiger zu gestalten, und es hängt viel von unseren Gewohnheiten ab. Wichtig ist, dass wir anfangen und Tag für Tag unseren kleinen Beitrag leisten!
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