Die Einführung von Plastiktüten (für Lebensmittel und anderes) hat das Konservieren von Lebensmitteln in vielen Haushalten vereinfacht. Dieses Material ist jedoch zu einer der größten Umweltbedrohungen unserer Zeit geworden, so sehr, dass Einwegprodukte nicht nur in Italien, sondern in ganz Europa verboten sind.
Glücklicherweise gibt es in der Küche zahlreiche Alternativen, wie wir Lebensmittel – insbesondere Obst und Gemüse – ohne Plastik aufbewahren können.
Warum sollte man beim Aufbewahren von Gemüse auf Plastik verzichten?
Jedes Jahr landen 14 Millionen Tonnen Plastik in unseren Ozeanen. Sie schädigen die Meeresfauna und verschmutzen die Ökosysteme. Hinzu kommt, dass es Hunderte von Jahren dauert, bis sich Plastik vollständig abbaut: Was heute in unserer Umwelt landet, das bleibt dort auch noch für zukünftige Generationen. Die Videos des Sensibilisierungsprojekts Archeoplastica zeigen das deutlich.
Neben den Umweltaspekten kann sich die übermäßige Verwendung von Plastik bei der Lagerung von Obst und Gemüse auch negativ auf unsere Gesundheit auswirken. Das ist vor allem dann der Fall, wenn es sich um allgemeine Plastikprodukte handelt (z.B. alte Einkaufstüten) welche nicht für Lebensmittel geeignet sind (wie Gefrierbeutel oder Frischhaltefolie).
Alternativen zu Plastik bei der Aufbewahrung von Obst und Gemüse
Was kann man anstelle der klassischen Behälter, Gefrierbeutel und Frischhaltefolien verwenden? Hier einige nützliche Beispiele:
- Netze oder Säcke aus Jute oder Leinen: Sie eignen sich bestens für die Lagerung von Kartoffeln, Zwiebeln oder Knoblauch in der Speisekammer, aber auch für Obst, wie z.B. Äpfel.
- Glas- oder Keramikbehälter: Luftdichte Glas- oder Keramikbehälter sind eine hervorragende Alternative zu Plastik. Sie sind haltbar und reagieren chemisch nicht mit den Lebensmitteln. Außerdem können die meisten auf dem Markt erhältlichen Produkte gefahrlos in der Mikrowelle verwendet werden. Solche Behälter eignen sich auch für die übersichtliche Lagerung von Nudeln, Reis oder Hülsenfrüchten.
- Papiertüten: Brottüten aus Papier lassen sich im Gemüsefach des Kühlschranks weiterverwenden. Dadurch werden die verschiedenen Gemüsesorten voneinander getrennt und so vermieden, dass sich durch direkten Kontakt eventueller Schimmel überträgt.
- Bienenwachstücher: Sie sind die beste Alternative zu Frischhalte- und Alufolien. Sie können sowohl zum Einwickeln von Lebensmitteln (z.B. Sandwiches für ein Picknick) als auch zum Abdecken von Schüsseln oder Töpfen verwendet werden, bevor diese in den Kühlschrank gestellt werden. Nach Gebrauch lassen sie sich einfach mit Wasser und Essig reinigen und nach dem Trocknen gefaltet aufbewahren.
Lebensmittellagerung ohne Plastik: weitere Vorteile
Ein wichtiger Aspekt einer plastikfreien Lagerung von Lebensmitteln ist die Kostenersparnis. Durch die Entscheidung für wiederverwendbare Alternativen wie Papiertüten und Leinensäcke, Bienenwachstücher oder Glasbehälter lassen sich langfristig Kosten senken.
So kann das Wegwerfen von Lebensmitteln vermieden werden: Richtig gelagerte Lebensmittel sind länger haltbar. Damit werden sie mit größerer Wahrscheinlichkeit auch gegessen.
Die Reduzierung von Plastik ist ein kleiner Schritt zur Förderung eines nachhaltigen Lebensstils. Dabei liegt es an uns: Wenn wir uns für umweltfreundliche Alternativen entscheiden, tragen wir unseren Teil dazu bei, die Umweltbelastung zu verringern und im Einklang mit unserem Planeten zu leben.